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Professionelle Kaugummi-Entfernung in der Innenstadt

Stadtbildpflege Kaiserslautern ermittelt Qualität und Wirkung

Am 1. Juni 2022 um 10:00 Uhr beginnt in der Fruchthallstraße, Ecke Schneiderstraße, in einem abgesperrten Bereich die Probereinigung des Gehwegs von Kaugummiresten im Auftrag der Stadtbildpflege Kaiserslautern. Um dem Kaugummi-Fluch entgegenzutreten, reisen zwei Reinigungsfirmen aus Nordrhein-Westfalen an. Je 35 Quadratmeter stehen den Firmen zur Verfügung, um die festgetretenen Kaugummis punktuell oder im Rahmen einer gesamten Flächenreinigung zu entfernen. Bürgerinnen und Bürger der Stadt sind herzlich eingeladen, sich die Flächenreinigung vor Ort aus nächster Nähe anzusehen.

"Ziel der Probereinigung ist es, einen Eindruck davon zu bekommen, wie gut die Entfernung von Kaugummiresten funktioniert. Außerdem interessiert uns, wie hoch der zeitliche Aufwand ist und wie lange der saubere Zustand der Flächen anhält", sagt Andrea Buchloh-Adler, Werkleiterin der Stadtbildpflege Kaiserslautern. Denn immer wieder landen gekaute Kaugummis auf den Gehwegen, Straßen und Plätzen anstatt in den Mülleimern.

Diese achtlose Verschmutzung von Flächen durch Müll nennt sich "Littering" und stellt einen Bußgeldtatbestand dar. Doch nicht nur das ordnungswidrige Littering der Kaugummis, sondern auch deren Entfernung vom Boden ist problembehaftet. "Die Reinigung von einem Quadratmeter Fläche kostet 20 bis 50 Euro", erläutert Andrea Buchloh-Adler. "Die regelmäßige und flächendeckende Entfernung der Kaugummis in der Stadt wäre demzufolge mit hohen Kosten verbunden. Diese würden zu höheren Straßenreinigungsgebühren führen, die den Bürgerinnen und Bürgern nicht zugemutet werden können."

In der Vergangenheit hat die Stadtbildpflege bereits versucht, das Bewusstsein der Bevölkerung für das achtlose Wegwerfen von Kaugummis zu schärfen. Im Oktober 2019 weihte sie als Pilotprojekt an drei Standorten sogenannte GumWalls ein. Fertig gekaute Kaugummis konnten an aufgehängte Tafeln geklebt und anschließend von der Straßenreinigung sachgerecht entsorgt werden. Aufgrund der geringen Wirksamkeit lief das Projekt aus.

"Unser oberstes Ziel ist es, gemeinsam für ein sauberes Kaiserslautern einzutreten", erklärt Bürgermeisterin Beate Kimmel. Dadurch schaffe man für die Bürgerinnen und Bürger ein angenehmes Wohnumfeld und für Besucherinnen und Besucher ein einladendes Ambiente. "Dies erreichen wir nur, wenn sich jede und jeder daran beteiligt, denn wir sind alle für die Sauberkeit in unserer Stadt verantwortlich!"

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