Nicht erst seit Beginn der Corona-Pandemie erledigen immer mehr Bürgerinnen und Bürger in Kaiserslautern ihre Einkäufe im Internet. Stabil im Paket verpackt, werden die bestellten Waren direkt nach Hause geliefert. Das ist einfach und bequem, sorgt aber für immer mehr sperrige Kartonagen in den blauen Altpapiertonnen, die dann überfüllt am Straßenrand stehen. Häufig werden auch Kartons einfach neben der Tonne am Abfuhrtag abgestellt.
"In der städtischen Abfallsatzung steht, dass der Abfallbehälter nur so gefüllt werden darf, dass der Deckel sich noch schließen lässt", so Bürgermeisterin Beate Kimmel. "Viele denken, dass sie ausnahmsweise mal den Behälter überfüllen können. Doch das machen inzwischen immer mehr Menschen und verkennen damit die Folgen", so Beate Kimmel weiter.
Die Stadtbildpflege Kaiserslautern schätzt, dass pro Tour, in der etwa 800 blaue Behälter geleert werden, etwa 150 Behälter überfüllt sind oder Beistellungen haben. "Die ohnehin nicht leichten Arbeitsbedingungen der Müllwerker werden durch überfüllte Mülltonnen und beigestellte Kartons nicht nur weiter erschwert - das Gesundheits- und Verletzungsrisiko für unsere Mitarbeiter steigt", erklärt Andrea Buchloh-Adler, stellvertretende Werkleiterin der Stadtbildpflege. Insbesondere beim Einhängen der Behälter in die Schüttung des Müllfahrzeugs kann es gefährlich werden. Abfall kann herausfallen oder der Behälter sich aus der Schüttung lösen und abstürzen.
Die Stadtbildpflege wirbt daher ab Ende September Pappkartons durch Stampfen, Reißen oder Schneiden vor der Befüllung in der Tonne klein zu machen. "Sperrige Kartons nehmen viel Platz in der Altpapiertonne ein. Wenn man diese zerkleinert, dann passt auch in die Tonne viel mehr Altpapier hinein", so Andrea Buchloh-Adler.
Wer Kartons nicht zerkleinern möchte, kann sie kostenlos auf den städtischen Wertstoffhöfen in der Daennerstraße 17, Pfaffstraße 3 und Siegelbacher Straße 187 abgeben. Lage und Öffnungszeiten sind auch in der App des städtischen Entsorgungsbetriebs zu finden.